Top 10 exotische Früchte

Diese 10 exotischen Früchte hast Du noch nie in Deinem Leben gesehen. Auf der nächsten Reise solltest Du unbedingt versuchen, diese zu probieren!

Wenn Du gerne fremde Länder bereist oder so wie ich schon mal für eine Weile im Ausland gelebt hast, wirst Du dort unter anderem fremde Gerichte und Lebensmittel kennenlernen, die Du in unseren Breitengraden noch nie gesehen hast. Mir hatten es bei meinen Reisen vor allem exotische Früchte angetan, die ich - wo immer ich war - auf den heimischen Märkten gekauft habe.

Mit dieser Artikelserie möchte ich Dir einige dieser exotischen Früchte zeigen und erklären, wo sie vor allem vorkommen, wie sie schmecken, was sie auszeichnet und welche gesundheitsfördernden Wirkungen sie haben.

Leider ist die Beschaffung vieler dieser Früchte bei uns selbst in großen Städten nicht ganz einfach (und sehr teuer) und auch die Qualität leidet durch die langen Transportwege oft stark. Deshalb lautet meine Empfehlung möglichst viele davon auf Reisen zu probieren. Denn dort wo sie angebaut werden, sind sie nicht nur besonders frisch und schmackhaft, sondern meist auch sehr günstig zu bekommen.

Das gilt im übrigen nicht nur für wirklich Exotisches! Wer schon einmal auf den Philippinen die dort heimischen, eher kleinen, goldgelben Mangos zum Kilopreis von wenigen Cent gegessen hat, findet die aufgeblasenen und super-teuren 'Wassermangos' in unseren Supermärkten nur noch furchtbar.

Aber wenden wir uns den wirklich exotischen Früchten dieser Erde zu. In diesem Artikel beginne ich mit den in meinen Augen 10 schönsten exotischen Früchten, die Du unbedingt auf Reisen probieren solltest.

1. Hala Frucht | Pandanus tectorius | Hala Fruit

Hala Frucht

Vorkommen
Die Hala Frucht (lat. Pandanus tectorius) wächst in den Tropen und Subtropen, vor allem auf Hawaii, im Norden Australiens, in Polynesien, Indonesien, Malaysia, Indien, Sri Lanka, Myanmar und auf den Philippinen. Auch in China wird der sogenannte ‚Schraubenbaum‘ (so heißt die Hala-Pflanze) kultiviert.

Geschmack
Hala schmeckt süß, hängt sich aber wegen der faserigen Struktur gerne in den Zähnen fest (so ähnlich wie Ananas). Wer gerne kaut, kann sie roh essen, ansonsten sollte man sie kochen.

Besonderheiten und gesundheitsfördernde Wirkungen
Das Besondere an Hala ist, dass es männliche und weibliche Pflanzen gibt. Sie unterscheiden sich nicht nur bei der Art des Stammes, sondern auch bei den Blüten und Früchten. Während die männlichen Bäume zahlreiche weiße Blüten hevorbringen, wachsen die ca. 20-30 cm großen Früchte nur an den weiblichen Bäumen.

In vielen Ländern, in denen die Hala-Frucht wächst, vor allem aber in Polynesien (wo man ihren Ursprung vermutet), werden der weiblichen Hala-Frucht und den männlichen Blüten zahlreiche gesundheitsfördernde Wirkungen nachgesagt.

So duften die männlichen Blüten nicht nur sehr gut, ihre Pollen wirken angeblich auch aphrodisierend. Die Wurzeln sind schweiß- und harntreibend und werden zur Blutreinigung verwendet.

Die Früchte des weiblichen Baumes gelten als Energiespender, sie sollen gegen Kater helfen, die Verdauung anregen und "das Chi zum Schwingen bringen".

2. Nipa Samen | Nypa fruticans | Nipah seeds

Nipa Samen

Vorkommen
Die Nipa-Palme ist in vielen Regionen Asiens, Südamerikas und Afrikas heimisch oder wurde dort eingebürgert. Deshalb ist die folgende Liste der Länder, in denen sie wächst sicher noch nicht vollständig (nach ABC):

Australien, Bangladesh, Brunei, Cambodia, China, Guam, Indien, Indonesien, Japan, Kamerun, Malaysia, Micronesien, Myanmar, Nigeria, Palau, Panama, Papua Neuguinea, Philippinen, Singapore, Solomon Inseln, Sri Lanka, Taiwan, Thailand, Trinidad, Tobago, Vietnam.

In manchen dieser Länder – wie zum Beispiel auf den Philippinen – wird die Palme in speziellen Plantagen gezüchtet.

Geschmack
Die jungen, noch unreifen Früchte sind süß schmeckende, gallertartige Kugeln. Sie werden vor allem in Thailand, Malaysia, Singapore und auf den Philippinen als Zutat für zahlreiche Desserts verwendet.

Daneben wird aus der Nipa-Frucht Sirup gewonnen und speziell in Asien und Afrika zu Alkohol weiterverarbeitet (z.B. Tuba, Bahal, Tuak oder Arrak).

Besonderheiten und gesundheitsfördernde Wirkungen
Man kann aus dem Nipa-Sirup auch Biobenzin fermentieren.

Das naturbelassene Sirup gilt als gesunde Alternative zu weißem Zucker und künstlichen Süßstoffen.

3. Rosenapfel | Eugenia javanica | Water rose apple

Rosenapfel

Vorkommen
Wahrscheinlich gehört der Rosenapfel zu den Früchten mit den meisten Namen: Rose Apple, Wax Apple, Love Apple, Java Apple, Water Apple, Mountain Apple, sowie Jambu Air, Bellfruit, Chomphu, Jumbu, Water Guava, Wax Jambu, Makopa, Tambis Chambekka, Jamrul und Zamalac sind nur einige davon.

Da sich Rosenäpfel und ihre zahlreichen Unterarten in tropischen und subtropischen Regionen wohlfühlen, sind sie auch in ähnlichen Ländern wie die Nipa-Palme heimisch: Philippinen, Indien, Indonesien, Malaysia, Taiwan, Thailand, Vietnam, Jamaica, Sri Lanka, sowie in der Karibik und in Teilen Afrikas und Südamerikas.

Geschmack
Geschmack und Struktur von Rosenäpfeln ähneln ein wenig Birnen, die in Rosenwasser eingelegt wurden. Das Fruchtfleisch ist weiß und sehr fein, die Haut ist weich und essbar. Man muss Rosenäpfel also nicht schälen. Wegen ihrer eher milden Süße mag ich sie am liebsten in Kombination mit anderen Früchten – zum Beispiel in einem Obstsalat oder Smoothie.

Besonderheiten und gesundheitsfördernde Wirkungen
Der Rosenapfel ist weder mit dem Apfel, noch mit der Rose verwandt, sondern ähnelt am ehesten der Guave. Die Frucht ist sehr empfindlich und hält sich ungekühlt nur 1-2 Tage. Achte beim Kauf darauf, dass die Haut weich, glatt und frei von Flecken ist. Die Frucht selbst sollte fest und relativ schwer sein. Braune Flecken, sowie eine allzu weiche Haut, die schon bei vorsichtigem Anfassen runzlig wird, deuten darauf hin, dass die Frucht entweder zu lange oder gar nicht gekühlt wurde.

Die Liste der Gesundheitsnutzen von Rosenäpfeln ist lang, allerdings ist das Wenigste davon nachgewiesen oder belegt. So sollen sie unter anderem fiebersenkend und astringent wirken (also bei Durchfallerkrankungen helfen), sowie eine leicht antibiotische Wirkung u.a. gegen Candida albicans haben.

Auch eine Senkung des Colesterin-/Colesterol-Spiegels, Hilfe bei Diabetes und eine Verringerung des Prostata- und Brustkrebsrisikos, sowie allgemein positive Effekte für Gehirn und Leber werden den Rosenäpfeln nachgesagt.

Anders als diese Wirkweisen sind die Nährwerte des Rosenapfels belegt.

Nährwerte pro 100g
Kalorien 56
Wasser 84.5-89.1 g
Protein 0.5-0.7 g
Fett 0.2-0.3 g
Kohlenhydrate 14.2 g
Ballaststoffe 1.1-1.9 g
Kalzium 29-45.2 mg
Magnesium 4 mg
Phosphor 11.7-30 mg
Eisen 0.45-1.2 mg
Natrium 34.1 mg
Kalium 50 mg
Kupfer 0.01 mg
Sulfur 13 mg
Carotin 123-235 I.U.
Thiamin 0.01-0.19 mg
Riboflavin 0.028-0.05 mg
Niacin 0.521-0.8 mg
Ascorbinsäure (Vitamin C) 3-37 mg

4. Noni | Morinda citrifolia | Indian mulberry

Noni Frucht

Vorkommen
Ursprünglich in Australien heimisch, hat sich der Noni-Baum über den Indischen Ozean und die polynesische Inselwelt bis nach Hawaii ausgebreitet und ist daneben auch in Teilen Mittelamerikas und Westindiens zu finden.

Geschmack
Allgemein wird der Geschmack und Geruch der Noni-Frucht als nicht angenehm empfunden, denn er erinnert ein wenig an scharfen Käsegeruch / -geschmack. In seinen Anbauländern wird Noni entweder leicht gesalzen roh gegessen oder mit Curry gekocht.

Die Hauptzubereitungsart ist jedoch der Noni-Saft, der es mittlerweile als Trendprodukt auch nach Nordamerika und Europa geschafft hat. Allerdings zu horrenden Preisen.

Besonderheiten und gesundheitsfördernde Wirkungen
Von Südsee-Schamanen „Königin der Pflanzen“ genannt ist der Noni-Baum wegen seiner (allerdings wissenschaftlich nicht bewiesenen) Heilwirkungen ein wichtiger Bestandteil vieler alternativer Heilrituale.

Angeblich wirkt Noni krebshemmend, immunsteigernd, antibakteriell, schmerzlindernd, blutungsstillend, entgiftend, die Atemwege befreiend, entzündungshemmend, abführend, psychisch beruhigend, blutdrucksenkend, blutreinigend und physisch belebend, der Blättersaft außerdem gegen Gicht. Wie gesagt ohne wissenschaftliche Beweise.

5. Kamtschatka-Heckenkirsche | Lonicera caerulea | Honeyberry

Kamtschatka Heckenkirsche

Vorkommen
Die Heckenkirsche mag – anders als die bisher vorgestellten Früchte - eher kaltes Klima. Wie ihr Name schon sagt wächst sie u.a. auf der Kamtschatka-Halbinsel, sowie in Sibirien, den ostasiatischen Kurilen und auf dem nordamerikanischen Kontinent.

Die mit ihr verwandte Blaue Heckenkirsche findet man auch in den Pyrenäen, den Alpen, in Tschechien, Bulgarien, sowie teilweise in Deutschland und Österreich.

Geschmack
Der Geschmack der saftig-süßen Früchte wird von verschiedenen Menschen sehr unterschiedlich beschrieben – irgendwo zwischen Himbeere, Heidelbeere, Kiwi, Kirsche oder Trauben.

Besonderheiten und gesundheitsfördernde Wirkungen
Die Kamtschatka-Heckenkirsche ist winterhart und überlebt angeblich Temperaturen bis -50 Grad

Einer der großen Vorteile der Heckenkirsche ist ihr Vitaminreichtum. So ist ihr Gehalt an Ascorbinsäure (Vitamin C) mit bis zu 170mg je 100g Beeren höher als bei Erdbeeren, Himbeeren oder Stachelbeeren. Dazu kommen viele Spurenelemente, wie Eisen, Calcium, Phosphor, Magnesium, Natrium, Kalium und Selen.

In ihren Herkunftsregionen werden die Beeren seit jeher zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atherosklerose, Bluthochdruck, Magen-Darm-, Leber- und Gallen-Beschwerden eingesetzt.

Durch ihre schweißtreibende und fiebersenkende Wirkung sollen sie außerdem bei Erkältungen helfen und das Immunsystem stärken. Aus den Blüten und Blättern der Pflanze zubereitete Mischungen können zur Behandlung von Mund-, Hals- und Hautbeschwerden verwendet werden.

6. Pappelpflaume | Myrica rubra | Yangmei

Pappelpflaume

Vorkommen
Die Pappelpflaume ist eine subtropische Frucht, die vor allem in China (‚yangmei‘) heimisch ist und dort auch kultiviert wird. Weitere Regionen und Länder sind Japan (‚yamamomo‘), sowie generell Ost- und Südostasien.

Die Früchte sind dunkel- bis purpur-rot und haben, wenn sie wild gewachsen sind, einen Durchmesser von 1 bis 1,5 Zentimetern. Kultivierte Früchte können auch doppel so groß werden.

Geschmack
Die reife Pappelpflaume schmeckt süß mit einer herb-sauren Note. Sie ist saftig und man kann sie frisch essen oder als Saft trinken. Der Kern in ihrem Inneren ist in etwa halb so groß, wie die gesamte Frucht.

Besonderheiten und gesundheitsfördernde Wirkungen
Die Früchte der Pappelpflaume sind reich an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen, inkl. Vitamin-C, Thiamin, Riboflavin and Carotin. Aus diesem Grund soll die Pflanze zahlreiche gesundheitliche Wirkungen haben, die von der Bekämpfung freier Radikaler und Stärkung des Immunsystems bis zu Blutdruck- und Cholesterol-Senkung reichen.

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird die Pappelpflaume auch zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden, speziell Durchfall, Entzündungen und Sehschwäche eingesetzt. Diese Wirkungen sind zwar alle wissenschaftlich nicht bewiesen, aber die Nährwerte der Pappelpflaume sprechen für sich:

Nährwerte pro 100g
Wasser (g) 89.08
Vitamin A (µg) 7
Protein (g) 0.72
Vitamin B1 (mg) 0.01
Fett (g) 0.31
Vitamin B2 (mg) 0.05
Kohlenhydrate (g) 6.80
Vitamin B6 (mg) 0.05
Vitamin E (mg) 0.81
Vitamin C (mg) 9
Kalcium (mg) 14
Biotin (µg) 19
Phosphor (mg) 8
Carotin (mg) 0.04
Eisen (mg) 1
Kalium (mg) 149
Natrium (mg) 0.7
Nikotinsäure (mg) 0.3
Kupfer (mg) 0.02
Thiamin (µg) 10
Magnesium(mg) 10
Zink (µg) 0.14
Ballaststoffe (g) 1
Selen (µg) 0.31

7. Jabuticaba | Plinia cauliflora | Jabuticaba

Jabuticaba

Vorkommen
Der Jabuticaba-Baum ist vor allem in Brasilien beheimatet, kommt aber heute in ganz Südamerika, dem südlichen Teilen Nordamerikas und in Australien vor.

Die Früchte haben zahlreiche Namen (u.a. Brazilian Grape, Jaboticaba, Jabotica, Jabuticabeira, Guaperu, Guapuru, Hivapuru, Sabará, Guarani) und es gibt zahlreiche Unterarten (Sabara, Paulista, Rajada, Branca, Ponhema, Rujada). Sie sehen ein wenig aus wie große Weintrauben, haben eine rote, in reifem Zustand dunkel-violette Schale und werden 2-4 cm groß.

Geschmack
Das creme- oder rosa-farbene Fruchtfleisch schmeckt süß-säuerlich und erinnert an Guave, Mangostan oder Maracuja. Die Kerne im Inneren der Frucht können mitgegessen werden.

Jabuticaba-Früchte werden entweder geschält, aber roh gegessen oder zu Gelees, Mameladen, Sirup oder Wein verarbeitet. Auch Longdrinks lassen sich aus ihnen zaubern. Speziell der Jabuticaba-Caipirinha, bei dem die Limonen durch Jabuticaba-Früchte ersetzt werden, schmeckt exzellent.

Besonderheiten und gesundheitsfördernde Wirkungen
Die Jabuticaba-Früchte wachsen direkt am Stamm, was den Bäumen ein interessantes Aussehen verleiht. Sie enthalten Eisen, Phosphor, Vitamin C, Niacin, Vitamin B-Komplex, Pektin-und Cyanidin und sollen entzündungshemmend wirken. Jabuticaba gilt außerdem als Entgiftungs- und Anti-Aging-Frucht. Die abgekochte Rinde soll die Bronchien öffnen und so gegen Asthma helfen.

Nährwerte pro 100g
Fett 0.00 g
Protein 1g
Kohlenhydrate 13g
Kalcium 6mg
Thiamin 0.01 mg
Phosphor 9mg
Ballaststoffe 0.6 g
Vitamin C 22mg
Kalorien 45 g

8. Schlangenhautfrucht | Salacca zalacca | Snake fruit | Salak

Schlangenhautfrucht

Vorkommen
Die Schlangenhautfrucht wächst an den sogenannten 'Salak-Palmen' und ist – ursprünglich aus Indonesien kommend - heute in weiten Teilen Südostasiens beheimatet. Die Salakfrucht ist sehr kälteempfindlich, aber in ihren tropischen Heimatregionen ganzjährig verfügbar.

Ihren Namen hat sie von ihrer schuppig-glänzenden Schale, die an eine Schlangenhaut erinnert. Die Frucht kann 6-8 cm groß werden, das Fruchtfleisch ist cremefarben, gelblich oder rosa.

Geschmack
Das Fruchtfleisch besteht aus 2 bis 4 (meist 3) Teilen und ist gelblich bis rosafarben. Geschmacklich werden oft Vergleiche mit Erdbeeren, Birnen oder Litschis gezogen. Salkak-Früchte sollten wenn möglich frisch verzehrt werden, denn sie sind empfindlich und können auch gekühlt nicht sehr lange aufbewahrt werden. Um an das Fruchtfleich der Schlangehautfrucht zu kommen, muss man nur die Schale aufbrechen. Diese ist ähnlich wie bei Litschis etwas spröde und bricht relativ leicht.

Die Fruchtkerne sind ungenießbar, werden jedoch speziell in Indonesien in Salzwasser gekocht. Nachdem man die dabei entstehende Schleimschicht entfernt hat, lassen sich die Kerne ohne Schale essen.

Besonderheiten und gesundheitsfördernde Wirkungen
Die Schlangehautfrucht ist reich an B-Vitaminen, Vitamin C und E, sowie den Mineralstoffen Calcium, Kalium und Eisen. Sie soll angeblich Gehirn, Galle und Nieren bei ihrer Arbeit unterstützen, den Darm reinigen, sowie Herz und Augen stärken.

In ihren Anbauländern wird sie außerden bei Sodbrennen und Durchfall eingesetzt (Vorsicht: Wenn man zuviel davon isst, bekommt man Verstopfung!)

Zurzeit liegen noch keine exakten Nährwertangaben der Salakfrucht vor.

9. Aguajefrucht | Mauritia flexuosa | Aguaje Fruit

Aguajefrucht

Vorkommen
Die Aguaje (gesprochen ‚ Ah–gua–hay ‘) wächst an der Buriti-Palme (Mauritia flexuosa) und zwar bevorzugt im Norden Südamerikas und dem gesamten Amazonasgebiet. Länder in denen man sie finden kann sind u.a. Kolumbien, Venezuela, Guyana, Französisch Guinea, Brasilien, Ecuador, Peru und Bolivien.

Geschmack
Die Früchte sind 6-7 cm lang und haben eine schuppige, tiefrote Haut. Ihr Geschmack erinnert an Karotten und sie werden entweder roh gegessen oder zu einem exotischen Palmwein fermentiert.

Besonderheiten und gesundheitsfördernde Wirkungen
Die Aguaje bietet vor allem für Frauen einige interessante Inhaltsstoffe. So soll ihr hoher Anteil an Phytoöstrogen (pflanzliches Östrogen) ausgleichend auf den weiblichen Hormonhaushalt wirken, die Begleiterscheinungen der Menopause mildern und die Fruchtbarkeit positiv beeinflussen. Außerdem gilt Aguaje manchen als ‚Figurfrucht‘, weil ihr Genuss angeblich für weiblichere Rundungen sorgt.

Daneben zeichnet sich die Frucht durch einen hohen Gehalt an Vitamin A, B1, B2, B5 und C, sowie an diversen Mineralstoffen (Kalzium, Phosphor und Eisen) aus. Das Agauje-Öl wird in seinen Herkunftsländern zur Hautpflege eingesetzt.

10. weiße Maulbeere | Morus alba | White Mulberry

weiße Maulbeere

Vorkommen
Ursprünglich aus China kommend, wird die weiße Maulbeere heute in weiten Gebieten Asiens, Europas, Süd- und Nord Amerikas sowie in Australien kultiviert. Ihr Hauptnutzen ist bis heute die Produktion von Seide, denn die Seidenraupen ernähren sich von den Blättern des Baumes.

Geschmack
Die Früchte der weißen Maulbeere sind 1-2 cm lang, weiß, manchmal gelblich oder rosa- bis purpurfarben und ihr Geschmack ist saftig-süß.

Da de reifen Maulbeeren nicht sehr lange haltbar sind, kann man sie nur in den Anbauländer frisch essen. Ansonsten werden sie getrocknet oder zu Sirup verarbeitet.

Besonderheiten und gesundheitsfördernde Wirkungen
Die Wirkungweisen der weißen Maulbeere sind harntreibend, schleimlösend, abführend und blutdruckregulierend. Sie wird außerdem zur Behandlung von Diabetes, zur Blutdruck- und Cholesterolsenkung und zur Linderung von Erkältungssymptomen eingesetzt.

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) verwendet man sie bei frühzeitigem Ergrauen des Haares, Verstopfung und Diabetes. Die Rinde des weißen Maulbeerbaumes soll außerdem gegen Husten, Keuchatmung, Ödeme, Fieber und Kopfweh helfen.

Nährwerte in Gramm pro 100g
Wasser 87,5
Kohlenhydrate 9,8
Eiweiße 1,4
Fette 0,4
Rohfasern 1,0
Mineralstoffe 0,7

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