Knobelspiele für den Kopf

Rätsel und Denkspiele vertreiben bei Weitem nicht nur die Langeweile, die man einer im Alltag überwinden muss, sondern sie machen auch Spaß.

Des Weiteren fördern sie das kognitive Denkvermögen ganz einfach nebenbei. Fit im Kopf zu bleiben ist nicht nur bei älteren Personen oder beim Nachwuchs im Kinderzimmer eine wichtige Angelegenheit, sondern für alle Altersklassen. Aber, das muss man sich doch eingestehen, Kopfrechenaufgaben werden auf die Dauer langweilig und fordern auch nicht mehr genug. Zum Glück gibt es noch viele andere Knobelspiele für den Kopf, welche man ganz einfach und überall, alleine oder in der Gemeinschaft, Zuhause und unterwegs machen kann.

Rätsel und Knobelspiele gibt es natürlich auch virtuell, allerdings hat man einen Vorteil, wenn sich diese ausschließlich im Kopf abspielen. Natürlich sind High-End-Computer oder Virtual-Reality Brillen eine geniale Sache, auch die Exit-Games, welche in immer mehr Städten angeboten werden. Die Spiele werden immer ausgefallener und aufwendiger dargestellt, allerdings ist es eine große Herausforderung für das Gehirn, wenn es zu 100 Prozent alle Aufgaben übernehmen muss. Das fördert beispielsweise die räumliche Wahrnehmung als auch das umfassende Denkvermögen. Zu Beginn ist das noch eine große Herausforderung, aber nach einiger Zeit bereits sind dem Kopf keine Grenzen mehr gesetzt. Denn die besten Spiele und Rätsel kann man ganz einfach ohne ein Gerät, ohne Zubehör und durchaus auch alleine spielen. Eines dieser Knobelspiele für den Kopf sind die sogenannten Anagramme.

Der Begriff Anagramm stammt aus dem griechischen und beschreibt eine Buchstabenfolge, also ein Wort, welches aus einer anderen Buchstabenfolge, nur durch die Umstellung der einzelnen Buchstaben gebildet werden kann. Ein Anagramm wird durch das Umstellen einzelner Buchstaben, Silben, Wörter aber auch ganzer Sätze gebildet. Das tolle am Anagramm selbst ist, das dem Gedankengang selbst keine Grenzen gesetzt sind. Der Vorgang beim Anagramm selbst, also das Umstellen der einzelnen Buchstaben, wird als Anagrammieren bezeichnet. Dabei kann man beispielsweise pro Anagramm einen Buchstaben hinzufügen oder weglassen.

Aber mal ein Beispiel für ein Anagramm, dann kann man sich das Knobelspiel für den Kopf besser vorstellen und verstehen. Das Wort Nagel ist leicht, da es noch relativ kurz ist. Nun nimmt man die einzelnen Buchstaben und verdreht sie, wie man möchte, sodass ein neues Wort entsteht. Algen beispielsweise ist ein anderes Wort, welches komplett anders klingt und eine andere Bedeutung hat, aber genau die gleichen Buchstaben in gleicher Summe beinhaltet. Das Wort Lampe lässt sich zu Ampel umstellen, aber auch zu Palme. Ein Anagramm kann beliebig lang oder kurz sein. Möchte man es nun noch etwas komplexer und komplizierter haben, nimmt man einfach einen Buchstaben pro Schritt hinzu. So wird beispielsweise aus dem Wort Parlament, das neue Wort Masterplan. Das Anagrammieren kann vor allem zu Beginn eine leichte Herausforderung sein, allerdings gibt es im Netz schnell Hilfe zu finden. Wenn du Anagramme online lösen möchtest, weil dir vielleicht noch die Vorstellungskraft fehlt, wirst du hier fündig.

Ein Anagramm wird auch als „Wörter schütteln“ bezeichnet. Es ist eine tolle Sache, denn vor allem Kinder lernen so ganz einfach und spielend neue Wörter. Außerdem fördern sie so ihre kognitiven Leistungen. Durch das Anagrammieren regt man den Geist, das Gehirn als auch die Fantasie an. Ein Vorteil beim Anagrammieren ist, dass man weder Stift, Papier, einen PC oder Sonstiges braucht. Man kann einfach loslegen und die Gedanken laufen lassen. Und man braucht dabei noch nicht einmal ein schlechtes Gewissen haben, wenn man sich in den Anagrammen verliert, denn man macht aktiv etwas für das Köpfchen.