Worklifebalance von Selbstständigen am Beispiel eines Immobilienmaklers

Die Tätigkeit eines Immobilienmaklers zählt für viele junge Menschen immer noch als ein Traumberuf. Motivationen dafür gibt es viele und sie sind von Person zu Person unterschiedlich. Einige sind an Immobilien schon von Jung auf interessiert gewesen, andere suchen den menschlichen Kontakt oder sind gewillt, die Freude in den Gesichtern zu sehen, wenn Suchende dank ihnen ihre Traumwohnung gefunden haben. Aber der Beruf eines Immobilienmaklers scheint für viele als einfache Tätigkeit, mit welcher man schnell viel Geld machen kann. Das stimmt aber natürlich nicht ganz, denn die Anforderungen an die Immobilienmakler sind überaus vielseitig als auch sehr hoch. Neben den Qualifikationen und Kompetenzen, die man im Immobiliengeschäft mit sich bringen muss, ist auch die Worklifebalance eine Herausforderung. Der Grund ist, dass man direkt mit Menschen zusammenkommt, den man etwas attraktiv präsentieren muss, sodass ein Kauf zustande kommt.

Worklifebalance kurz erklärt, ist die Aufteilung von dem privaten und beruflichen Leben. Das sollte hier im Idealfall nicht überschneiden und wenn nur wenig. Das funktioniert bei einigen Personen und Branchen sehr gut, in anderen gehen das private und berufliche Leben Schritt in Schritt ineinander. Das ist bei Immobilienmakler allgemein der Fall, denn es kann gut sein, das potenzielle Käufer sehr früh bis sehr spät eine Zu- oder Absage machen. Das ist auch allgemein bei Personen der Fall, welche auf selbstständiger Basis ihre berufliche Tätigkeit verrichtet. Selbstständig, sagt man so schön, heißt, man arbeitet selbst und ständig. Das in Kombination mit der Tätigkeit eines Immobilienmaklers führt zu dem Schluss, dass das private und berufliche Leben beinahe kaum zu trennen sind.
Ein weiterer Grund dafür, dass man als selbstständiger Immobilienmakler zu jeder Zeit erreichbar sein muss, ist, dass man etwas mit sehr hohem Wert an Personen verkauft, welche bis vor sehr kurzer Zeit noch völlig unbekannt waren. Dazu braucht man ein hohes Maß an Selbstbewusstsein, aber nicht zu viel, sodass man dem Gegenüber als überheblich erscheint. Auch ein Rückgrat für Verhandlungen ist ein Muss, um zum Erfolg zu kommen.

Damit man einem potenziellem Käufer mit einer gewissen Sicherheit vortreten kann, ohne, dass der erste Eindruck und somit auch die Chancen auf Erfolg leiden, muss man sich auf das Gespräch vorbereiten. Nur so ist es möglich, in einer relativ kurzen Zeit eine angenehme Atmosphäre und eine für beide positive Basis für ein Gespräch zu schaffen, bei welchem der Deal über die Bühne geht. Das alles ist nur mit einer sehr ausgeglichenen Worklifebalance möglich, denn Stress, Kummer oder Sorgen beeinflussen das Auftreten als auch die Art und Vorgehensweise beim Gespräch unmittelbar.
Ist das private oder das berufliche Leben zu rasant und ohne eine ausreichende Pause, leidet der jeweils andere Lebensbereich. Rast man schnell von Deal zu Deal, leidet die physische als auch die psychische Vitalität, genauso wie das soziale Leben. Fehlt der Ausgleich im privaten Leben, sodass man nicht mehr voll und ganz fokussiert zu einem Verkaufsgespräch erscheint, kann das berufliche Leben nicht von Erfolg gekennzeichnet sein, zumindest nicht anhaltend. Immobilienmakler werden ist für jedermann möglich. Es gibt allgemein einige Charaktereigenschaften und Kompetenzen, die man mit sich bringen sollte. Eine gesunde und ausgeglichene Worklifebalance ist kein Pluspunkt am Arbeitsplatz, sondern eine Grundvoraussetzung. Nur wenn das Arbeits- und Privatleben miteinander im Einklang sind, kann man in beiden Lebensbereichen erfolgreich sein.