Welche Akne Cremen gibt es und wie gut helfen sie?

Akne Cremen werden oft als erster Schritt bei der Behandlung gegen Akne eingesetzt. In unserem Akne Beitrag haben wir die besten Erfahrungsberichte zusammen getragen.

Eine Creme gegen Akne hilft gemeinsam mit der richtigen Hautpflege, die lästigen Pickel abheilen zu lassen. Akne Cremes sind rezeptfrei für eher leichte Fälle erhältlich. Für hartnäckige Akne eignen sich jedoch Akne Cremes, die verschreibungspflichtig in Apotheken erhältlich sind. Welche ist die beste Akne Creme? Auf diese Frage gibt es keine allgemeingültige Antwort. Sie hängt von der Art der Akne und der individuellen Verträglichkeit ab.

Creme gegen Akne genügt häufig

Akne ist die häufigste Hautkrankheit junger Menschen weltweit. Meist bricht sie im Alter zwischen 10 und 14 Jahren aus. Die Hormonumstellung während der Pubertät begünstigt die Bildung von Pickeln und Mitessern, die vor allem im Gesicht, aber auch auf dem gesamten Oberkörper auftreten. Du leidest stark unter den lästigen Pickeln? Damit bist Du nicht alleine. 4 von 5 Jugendlichen kämpfen während der Pubertät mit Hautunreinheiten. Meist bildet sich die Akne zurück, wenn Du älter als 20 Jahre bist. Häufig kannst Du die Pickel mit einer geeigneten Creme gegen Akne und sorgfältiger Hautpflege und -reinigung gut in den Griff bekommen. Nur rund 15 Prozent aller Fälle brauchen eine Behandlung mit Besuchen beim Hautarzt.
Verschiedene Ursachen von Pickeln

Mediziner bezeichnen Akne mit dem Fachausdruck als Akne vulgaris, die sich in verschiedenen Arten bemerkbar macht. Alle Arten von Akne führen zu Entzündungen in der Haut an der Stelle der Talgdrüsen, die an jeder Haarwurzel sitzen. Die meisten Talgdrüsen befinden sich an der Nase, der Stirn, dem Kinn sowie an den Schultern, dem Rücken und dem Dekollete´. Deshalb tritt Akne hier besonders stark auf. Diese Entzündungen können folgende Ursachen haben:

  • Seborrhoea oleosa
  • Follikuläre Hyperkeratose
  • Propionibacterium acnes

Die Seborrhoea oleosa bezeichnet eine übermäßige Produktion der Talgdrüsen, die Poren mit fettigen Substanzen verstopft. Hormonschwankungen während der Pubertät können dies auslösen.

Auch die follikuläre Hyperkeratose kann für Hautunreinheiten verantwortlich sein. Dabei handelt es sich um eine erblich bedingte übermäßige Verhornung am Ausgang des Haares. Mit der Zeit kann dieser Prozess die Poren vergrößern und das umliegende Bindegewebe zerstören. So entstehen kleine Narben in der Haut, die auch nach dem Abklingen der Akne nicht verschwinden.

Darüber hinaus können einige Stämme des Propionibacterium acnes Hautunreinheiten verursachen. Dieses Bakterium ist ein normaler Bestandteil der Hautflora. Warum einige Stämme dieses Bakteriums Akne verursachen, ist bisher noch nicht geklärt. Wissenschaftler vermuten, dass das Immunsystem entzündliche Reaktionen auf bestimmte Stämme des Bakteriums auslöst.

Eine im Dezember 2018 veröffentlichte Meta-Analyse von fast 27.000 Proben kommt zu dem Schluss, dass die Entwicklung der Haarfollikel während des Wachstums eine bisher nicht beachtete Rolle bei schweren Fällen von Akne spielt.
Unterschiedliche Verlaufsformen

Je nach Verlaufsform bezeichnen Mediziner Akne mit unterschiedlichen Namen.

Bei der leichten Verlaufsform Akne comedonica treten vor allem Mitesser im Gesicht, aber auch am Dekolleté oder im Rücken auf. Mitesser, der Fachausdruck Komedo, sind weiße oder dunkle Hautunreinheiten. Sie entstehen durch übermäßige Talgproduktion und damit verbundene Anhäufung von Hornschuppen, die Poren verstopfen. Oft oxidiert dabei das eingelagerte Melanin mit dem Sauerstoff der Luft und färbt den Pickel dunkelbraun bis schwarz. Viele Erfahrungsberichte im Internet zeigen: Akne comedonica lässt sich gut mit rezeptfreien Akne Cremes behandeln.

Wichtig: Experten warnen davor, Mitesser auszudrücken. Bakterien können dabei tief in die Hautschichten eindringen und Abszesse verursachen.

Die mittelschwere Form von Akne vulgaris heißt Akne papulopustulosa. Dabei kommt es zu Knötchen, sogenannten Papeln, die bis zur Größe einer Erbse wachsen können. Verursacht werden diese Knötchen in der Regel durch Bakterien. Manche Papeln entzünden sich und bilden einen zentralen Eiterherd, die Papulopusteln. Auch bei dieser Form der Akne können Cremes gegen Akne helfen, die ohne Rezept erhältlich sind.

Die schwerste Verlaufsform der Akne vulgaris ist die Akne conglobata, unter der in erster Linie Männer leiden. Hier bedecken Hautunreinheiten nicht nur das Gesicht, sondern oft auch den gesamten Rücken und die Brust. Bei dieser Form der Akne verschmelzen häufig mehrere Papeln miteinander und bilden Fisteln, mit Eiter und Talg gefüllte Gänge. Das kann zu regelrechten Abszessen führen. Bei dieser Form der Akne bilden sich meistens Narben.

Empfehlung: Wie gut eine Creme gegen Akne wirkt, hängt von der individuellen Veranlagung und der Schwere der Akne ab. Bei einem leichten Verlauf von Akne kannst Du verschiedene rezeptfreie Cremes ausprobieren, bis Du die perfekte Creme gegen Akne für Dich findest. Wenn Du Dich ständig mit vielen Pickeln und Mitessern plagst, empfiehlt sich ein Besuch beim Hautarzt.

Rezeptfreie Wirkstoffe

Benzoylperoxid: Die Stiftung Warentest hat Wirkstoffe in rezeptfreien Cremes gegen Akne unter die Lupe genommen und ihre Wirkung genau untersuchen lassen. Als einzelne Substanz hat sich dabei Benzoylperoxid als wirksamstes Mittel gegen Akne erwiesen. Dieser Wirkstoff bewirkt ein chemisches Schälen der Haut. Die Substanz wird auf der Haut schnell durch Licht in Sauerstoff umgewandelt. Das stört den Stoffwechsel der Bakterien. Sie blühen zunächst auf und es erscheint, als ob sich die Akne verschlimmern würde. Anschließend trocknet die Haut jedoch aus. Mitesser fallen ab. Innerhalb von 4 bis 6 Wochen sollte sich die Haut sichtbar verbessern.

Du bekommst Gels, Salben und Cremes mit Benzoylperoxid in verschieden starken Konzentrationen. Für leichte bis mittelschwere Akne eignen sich Präparate mit 3 und 5 Prozent. Höher dosierte Produkte solltest Du nur in Absprache mit einem Hautarzt anwenden.

Teebaumöl: Das Öl des australischen Teebaums Melaleuca alternifolia hat antiseptische und antibakterielle Eigenschaften. Es wirkt dadurch stark entzündungshemmend. Allerdings sollte Teebaumöl nie unverdünnt angewendet werden, da es zu Hautreizungen und Allergien führen kann. Ideal für milde bis mittelschwere Akne ist eine Konzentration von 5 Prozent. Neben der Beseitigung der Entzündung fördert Teebaumöl die Selbstheilungskräfte des Hautgewebes. Verantwortlich dafür sind die zahlreichen Monoterpene und Monoterpenole in dem Öl, die eine dem Kortison ähnliche Wirkung entfalten - ohne gefährliche Nebeneffekte. Außerdem stimuliert Teebaumöl das Immunsystem. Deshalb bewährt es sich auch als begleitende Maßnahme bei Antibiotikabehandlungen.

Propolis: Dieses Harz stammt von Bienen, die damit ihren Bienenstock abdichten und gegen Krankheiten schützen. Für das sogenannte Kitharz sammeln Bienen das Harz von Rinden und Knospen verschiedener Bäume. Dabei bevorzugen sie Weiden, Espen und Pappeln. Dieses Harz hat sich als wirksam bei der Bekämpfung von Akne erwiesen. Allerdings kann Propolis leicht allergische Reaktionen verursachen. Menschen mit einer Allergie gegen Zimtrinde, Pappelknospenprodukte oder Perubalsam reagieren wahrscheinlich auch auf Propolis allergisch. Außerdem kann es zu Kreuzallergien mit Korbblütlern kommen. Kreuzallergie bedeutet, ähnliche Moleküle bewirken gleiche Allergien - auch wenn die Substanzen nicht miteinander verwandt sind. Falls Du zu Allergien neigst, solltest Du mit einem Arzt sprechen, bevor Du eine Creme gegen Akne mit Propolis kaufst.

Beste Akne Cremes rezeptfrei

Cordes BPO 5% oder 3%

Beide Variationen dieses Gels mit verschiedenen Anteilen von Benzoylperoxid ernten bei Amazon begeisterte Kommentare und um die 80 Prozent 5 oder 4 Sterne, wobei der größte Teil der Käufer 5 Sterne vergibt. Manche Nutzer sagen, dass dieses Gel das erste Präparat war, das ihnen tatsächlich geholfen hat. Allerdings brauchst Du etwas Geduld. Die erste Besserung tritt nach rund drei Wochen ein. Hältst Du durch, kannst Du nach ungefähr 2 Monaten ein reines Hautbild erwarten. Allerdings gibt es auch Personen, die über starke, allergische Reaktionen wie Ausschlag und heftige Rötungen berichten. Es empfiehlt sich deshalb, diese gelartige Creme gegen Akne zuerst an einem kleinen Hautbereich zu testen.
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Dr. Ehrlichs Teebaumöl-Akne-Salbe

Für diese Creme mischt der Familienbetrieb im Allgäu hochwertiges Parrafin mit reinem Teebaumöl aus Australien. Paraffin wählt die Firma, weil pflanzliche Fette Allergene enthalten können. Die Salbe wird in Deutschland hergestellt und hat keinerlei Zusatzstoffe wie Konservierungsmittel, Stabilisatoren, Farbstoffe oder Aromen. Dementsprechend streng riecht die Salbe. Wenn Du Teebaumöl gut verträgst, liegst Du mit dieser Creme gegen Akne jedoch richtig. Diese Salbe eignet sich nicht als Make-up-Unterlage und sollte nur abends aufgetragen werden. Die Käufer dieser Creme sind in der Regel rundum zufrieden mit ihr. 86 Prozent fünf und vier Sterne bei Amazon sprechen für sich. Bei Teebaumöl tritt die Wirkung meist wesentlich schneller ein als bei Benzoylperoxid. Manche Patienten mit Akne berichten, dass sie bereits wenige Stunden nach dem Auftragen eine Linderung der Symptome sehen. Allerdings gibt es auch Menschen, die mit dieser Creme nicht zurechtkommen, weil sie nicht rasch in die Haut einzieht.
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Argital Propolis Creme

Diese Creme kombiniert die Wirkung von Propolis mit den ätherischen Ölen von Geranie und Lavendel. Beide ätherische Öle sind dafür bekannt, dass sie antiseptisch wirken und die Haut beruhigen. Reines Mandelöl und Johanniskrautöl pflegen die Haut zusätzlich. Grundlage der Creme gegen Akne ist naturbelassene Tonerde in Gelform. Die Creme enthält keine Konservierungs- oder Duftstoffe und wird ohne tierische Inhaltsstoffe und ohne Tierversuche hergestellt. Bei vielen Käufern hilft diese Creme zuverlässig gegen Akne oder andere Hauterkrankungen wie periorale Dermatitis. Drei von vier Besitzern bei Amazon sind mit der Creme rundum zufrieden. Allerdings gibt es auch Kritik. Manche Menschen beschweren sich, dass die ätherischen Öle die Creme zu stark parfümieren. Andere Personen vertragen die Creme überhaupt nicht. Unser Fazit: Propolis ist bekannt dafür, dass es Allergien auslösen kann. Bevor Du eine Creme mit Propolis kaufst, sprich besser mit Deinem Hautarzt. Falls Du es verträgst, triffst Du mit dieser Creme bestimmt eine gute Wahl.
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Aloe Propolis Creme

Diese Creme wirkt nicht nur bei leichten bis mittelschweren Fällen von Akne, sondern auch bei anderen Hautkrankheiten wie Ekzemen und Schuppenflechte. Sie vereint die entzündungshemmenden Eigenschaften von Propolis mit Aloe Vera, Beinwell und Kamille. Manche Käufer dieser Creme haben sie immer im Haus, um gegen alle Arten von Hautverletzungen gewappnet zu sein. 81 Prozent aller Besitzer geben dieser Creme 5 oder 4 Sterne. Gelobt wird die Creme nicht nur wegen ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften. Sie beugt auch Narbenbildung vor, wie beispielsweise die Mutter einer Tochter mit empfindlicher Haut berichtet.
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Akne Cremes aus der Apotheke

Bei verschreibungspflichtigen Akne Cremes hast Du die Wahl zwischen zahlreichen verschiedenen Wirkstoffen, meist entweder Antibiotika oder Retinoide. Darunter versteht man Substanzen, die Vitamin A sehr ähnlich sind und auch Vitamin-A-Säure genannt werden. In der Regel wird der Hautarzt das geeignete Medikament für Dich aussuchen. Es kann jedoch nicht schaden, zu wissen, worüber er spricht.

Antibiotika: Bei schweren Fällen von Akne können Cremes mit Antibiotika helfen. Sie enthalten häufig andere Substanzen, die zusätzlich entzündungshemmend wirken. Diese Cremes gegen Akne trägst Du ein- oder zweimal am Tag auf. Die Anwendung kann sich über mehrere Wochen erstrecken, eignet sich aber nicht zur ständigen Behandlung von Akne. Antibiotika in Cremeform können zahlreiche Nebenwirkungen auslösen, unter anderem Rötungen und Brennen sowie Bakterienresistenz. Typische Antibiotika für die Behandlung von Akne sind Erythromycin, Framycetin, Clindamycin und Nadifloxacin.

Retinoide: Diese verschreibungspflichtigen Akne Cremes sind auch als Vitamin-A-Säure Akne Creme bekannt. Adapalen, Isotretinoin oder Tretinoin sind typische Retinoide, die bei der Bekämpfung von Akne erfolgreich sind. Sie lösen die oberste Hornschicht ab und verdünnen so zunächst die Haut. Auf diese Weise öffnen Retinoide verstopfte Poren und beschleunigen das Abstoßen abgestorbener Hautzellen. Mit der Zeit wird die Lederhaut, die oberste Hautschicht, dicker und wirkt so glatter. Häufig enthalten Cremes gegen Akne mit Vitamin-A-Säure auch entzündungshemmende Substanzen wie Benzoylperoxid. Cremes mit Retinoiden können die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen sowie Hautirritationen verursachen. Außerdem dürfen diese Cremes nicht auf Ekzeme oder offene Hautstellen aufgetragen werden. Hautärzte sehen keine Bedenken, Retinoide langfristig zu verschreiben.

Beste Akne Cremes verschreibungspflichtig

Differin Gel

Dieses Gel enthält 0,1 Prozent Adapalen, ein Retinoid, dass Vitamin A ähnelt. Es soll nur einmal am Tag aufgetragen werden, da es sonst leicht die Haut reizt. Die Besserung von mittelschwerer und schwerer Akne tritt nach 4 bis 8 Wochen ein. Differin Gel kann auch mit topischen Antibiotika kombiniert werden. Viele Menschen schwören auf Differin Gel. Allerdings gibt es auch Erfahrungsberichte von Menschen mit empfindlicher Haut, die über heftige Nebenwirkungen informieren. Haut rötetet und schuppte sich und juckte stark. Rund 70 Prozent aller Patienten sind mit dem Gel jedoch zufrieden.

Epiduo Gel

Epiduo Gel kombiniert Adapalen mit Benzoylperoxid. Bei mehr als 50 Prozent aller Patienten mit Akne führt Epiduo Gel dazu, dass die Akne vollständig abheilt. Dieses Gel ist mit einer Wirkstoffkonzentration von Adapalen zwischen 0,3 und 2,5 Prozent erhältlich. Hautärzte verschreiben die Kombination dieser Wirkstoffe gerne, weil sie Aknenarben verhindert und bestehende Narben sogar verringert. Eine bessernde Wirkung kannst Du nach 1 bis 4 Wochen erwarten. Dieses Gel trägst Du einmal am Tag auf. Mögliche Nebenwirkungen sind trockene Haut, Abschuppungen und Hautreizungen. Ca. 50 Prozent aller Akne-Patienten, die dieses Gel verwenden, äußern sich positiv über die Wirkung.

Duac Gel

Duac Gel setzt auf die Kombination des Antibiotikums Clindamycin mit Benzoylperoxid. Das Antibiotikum bekämpft das Wachstum von Bakterien, während Benzoylperoxid die Talgproduktion hemmt. Clindamycin ist ein bewährtes Antibiotikum bei Akne, dessen Wirksamkeit eine Studie bereits 1981 belegt hat. Duac Gel trägst Du einmal am Tag auf die Haut auf. Das Gel darf dabei nicht mit Schleimhäuten, Augen oder offenen Hautpartien in Berührung kommen. Die Anwendungsdauer beträgt meist zwischen 6 bis 7 Wochen.

Die Erfahrungen mit Duac Gel sind überwiegend positiv. Bei Umfragen im Internet äußern sich 95 Prozent aller Patienten sehr zufrieden. Folgender Kommentar spricht für sich: “Ich habe schon alles Mögliche versucht, aber nichts hat geholfen, bis ich von meinem Arzt Duac Gel bekam.” Auch dieser Satz ist bei Cremes gegen Akne eher selten: “Nach zwei Wochen war die Akne fast ganz verschwunden.” Nebenwirkungen wie Rötungen und andere Hautreizungen treten bei diesem Gel eher selten auf. Allerdings solltest Du nicht in die Sonne gehen, wenn Du Deine Akne mit Dual Gel behandelst.

Aknemycin Lösung

Die eher flüssige Aknemycin Lösung enthält das Antibiotikum Erythromycin. Dieser Wirkstoff hat den Vorteil, dass er kaum in den Körper gelangt. Auf der Haut hindert Erythromycin Bakterien daran, Informationen aus dem Erbgut abzurufen. Deshalb können sie nicht wachsen. Sie schwächeln, sodass das Immunsystem sie leichter bezwingen kann. Erythomycin gehört zu den klassischen Antibiotika, die seit langem gegen Akne eingesetzt werden. Die Aknemycin-Lösung ist besonders bei milder und mittelschwerer Akne erfolgreich. Oft wird die Lösung mit Retinoid-Salben oder Cremes mit Benzoylperoxid kombiniert. Die Erfahrungen mit diesem Medikament sind widersprüchlich. Manche Menschen sind zufrieden. Andere dagegen beschweren sich, dass einzelne Pickel nun Herde bilden und sich die Akne insgesamt verschlechtert. Manche Nutzer berichten auch, dass sich statt offener, roter Pusteln nach der Behandlung mit Aknemycin Knoten unter der Haut bilden.

Vorsichtig ausprobieren

Jeder Mensch ist verschieden und jede Haut reagiert unterschiedlich auf Cremes gegen Akne. Bevor Du bei einer leichten bis mittelschweren Akne zu verschreibungspflichtigen Cremes greifst, lohnt sich das Experimentieren mit rezeptfreien Cremes. Sie haben in der Regel weniger gravierende Nebenwirkungen als Antibiotika oder Vitamin-A-Säure. Bevor Du die Creme großflächig im Gesicht verteilst, solltest Du immer die Verträglichkeit an einer kleinen Stelle prüfen. Bei schweren Fällen von Akne solltest Du auf jeden Fall immer zum Hautarzt gehen. Wenn Deine Haut gereizt auf eine Creme reagiert, empfiehlt es sich, sie sofort abzusetzen und Dir ein anderes Medikament verschreiben zu lassen.

Akne und Pickel einfach loswerden

Akne / Pickel ist ein umfangreiches Thema, das von vielen Betroffenen aufgrund von fehlenden Informationen komplett falsch angegangen wird.
Den meisten Menschen, die an Akne leiden, ist leider auch nicht bewusst, das dies dauerhafte Folgen haben kann. Der empfindliche Säureschutzmantel der Haut kann durch falsche Waschcremes kaputtgehen oder es entstehen Aknenarben durch eigenständiges Herumdrücken an der Haut usw.

Wer seine Akne wirklich loswerden möchte, muss sich zwangsläufig etwas tiefgehender mit dem Thema auseinandersetzen. Wir empfehlen den Online Videokurs von Dr. Julia Lämmerhirt:
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Quellen:

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