Was Du gegen Akne vulgaris - gewöhnliche Akne - tun kannst.

Akne vulgaris, auch gewöhnliche Akne genannt, ist die häufigste Hautkrankheit weltweit. Vor allem Jugendliche leiden unter Mitessern und Pickeln. Aber Menschen jeden Alters können unter Akne leiden. Die Akne vulgaris Behandlung hängt von der Schwere der Krankheit ab. Leichte Akne vulgaris lässt sich mit Akne Cremes und sorgfältiger Reinigung in der Regel gut in den Griff bekommen. Bei hartnäckiger Akne solltest Du jedoch den Hautarzt aufsuchen. Informiere Dich hier umfassend über Akne vulgaris!

Akne vulgaris: Verlauf und Formen

Akne vulgaris befällt vorwiegend die eher fettigen Hautregionen im Gesicht am Kinn und an der Stirn. Allerdings können die typischen Pickel auch am Rücken und am Dekolleté auftauchen. Zuerst bildet sich ein Knötchen oder ein kleiner roter Punkt in der Haut. Du kannst diese Verdickungen leicht ertasten. Meistens schmerzen sie bereits ein bisschen.

Das bedeutet, der Ausgang einer Talgdrüse ist verstopft. Meist sind Talgdrüsen mit einer Haarwurzel verbunden. Diese sogenannte exokrine Drüse gibt ihr fettreiches Sekret über den Haarkanal nach außen ab. Es überzieht die Haut mit einer schützenden Schicht. Sie verhindert Austrocknen und wehrt Krankheitserreger und Chemikalien ab.

Wenn Hornzellen oder übermäßige Talgproduktion den Kanal verstopfen, staut sich dieses Sekret. Ein Mitesser - der Fachausdruck lautet Komodo - bildet sich. Er erscheint zunächst als weißes oder rötliches Pünktchen. Wenn der Druck durch nach schiebenden Talg zu groß wird, reißt er auf. Manchmal oxidiert der Talg mit dem Sauerstoff der Luft und verfärbt sich dunkelbraun oder schwarz. Dringen Bakterien in den Mitesser ein, entzündet sich das umliegende Gewebe. Ein blühender Pickel ist entstanden. Die sogenannte T-Zone im Gesicht ist besonders häufig von Akne betroffen. Dazu zählen Nasenrücken, Stirn und Kinn. Aber Akne-Pickel können auch die Wangen verunzieren.

Was ist Akne vulgaris genau?

Die gewöhnliche Akne kann viele verschiedene Formen annehmen. Mediziner folgende Schweregrade anhand der Symptome von Akne vulgaris:

Akne comedonica: Diese leichte Form der Akne im Gesicht benötigt in der Regel keine Behandlung durch den Hautarzt. Bei ihr treten vor allem Mitesser und kleine Pickel auf, die sich mit einer Akne Creme und sorgfältiger Gesichtsreinigung leicht unter Kontrolle halten lassen. Beim Ausdrücken können sich die Hautunreinheiten jedoch schnell entzünden.

Akne papulopustulosa: Bei dieser mittelschweren Form der Akne bilden sich Papeln, die auch auf Brust und Rücken auftauchen können. Sie sind deutlich größer als Mitesser. Wenn sie sich entzünden und einen zentralen Eiterherd bilden, spricht man von Papulopusteln. Auch bei dieser Form der Akne Vulgaris ist Behandlung mit Cremes möglich, die rezeptfrei erhältlich sind.

Akne conglobata: Bei der schwersten Form der gewöhnlichen Akne entwickeln sich großflächig Hautunreinheiten. Im Gesicht und häufig auf der Brust und dem gesamten Rücken bilden sich weit ausgedehnte Entzündungsherde. Oft verbinden sich mehrere Papeln miteinander durch Fisteln. Das sind Gänge unter der Haut, die mit Eiter und Talg gefüllt sind. Unter dieser Form der Akne leiden Männer weit häufiger als Frauen. Meist lassen die Entzündungen Narben zurück.

Darüber hinaus gibt es weitere Formen der Akne, wie die Neugeborenen- und Säuglingsakne, die von selbst wieder abklingen. Die sogenannte Mallorca-Akne und von Medikamenten oder anderen Allergien verursachte Akne sind Sonderformen, die Menschen jeden Alters betreffen können.

Wann zum Hautarzt?

Der Übergang zwischen den verschiedenen Formen der Akne verläuft meist fließend. Auf jeden Fall solltest Du nicht bis zum schwersten Stadium warten, bevor Du Dir Rat für die Akne vulgaris Behandlung beim Hautarzt suchst. Unbedingt solltest Du zum Arzt gehen, wenn sich der Zustand Deiner Haut plötzlich verschlechtert - selbst wenn Du bisher nur leichte Akne vulgaris hattest. Auch wenn Dich Pickel und Mitesser stark belasten und verunsichern, ist ein Besuch beim Hautarzt angebracht. Bilden sich mehrere große entzündete Pickel auf einmal, empfiehlt sich ebenfalls der Gang zum Hautarzt. Bei Akne gilt: Lieber einmal zu oft als zu wenig zum Arzt gehen. Er kann Deine Haut und Deinen allgemeinen Gesundheitszustand überprüfen und Dir so Tipps für die Behandlung der Akne vulgaris geben.

Akne vulgaris: Ursachen

Für Akne vulgaris können viele verschiedene Ursachen in Frage kommen. Neben Hormonschwankungen führen auch Allergien und Medikamente zu Akne. Erbliche Veranlagung spielt ebenfalls eine Rolle. Akne vulgaris im Alter ist zwar seltener als in der Jugend, aber durchaus nicht ungewöhnlich. Stress und andere außergewöhnliche Belastungen machen sich auch an der Haut bemerkbar. Du hast Dich wochenlang auf eine Party gefreut und pünktlich zum Fest erscheint ein riesiger Pickel am Kinn? Wir lehnen uns jetzt einmal aus dem Fenster und wagen zu behaupten: Fast jeder Mensch hat bereits eine ähnliche Erfahrung gemacht.

Hormonschwankungen

Meist lösen Hormone die Akne vulgaris aus. Das erklärt, warum die gewöhnliche Akne so oft in der Pubertät auftritt. Während dieser Zeit stellt sich die gesamte Hormonproduktion des Körpers um. Er braucht eine gewisse Übergangsphase, um ins Gleichgewicht zu kommen. Während der Pubertät stellt der Körper häufig bei Männern und Frauen zu viele männliche Geschlechtshormone her, auch Androgene genannt. Sie regen die Talgdrüsen dazu an, verstärkt ihr Sekret zu produzieren. Gleichzeitig steigt während der Pubertät die Produktion von Hornzellen, die Haarkanäle verstopfen können. Alle Hormonschwankungen können Akne auslösen, zum Beispiel während der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren. Akne vulgaris nach der Pille ist ebenfalls häufig.

Akne durch Medikamente und Kosmetik

Bestimmte Medikamente können Hautunreinheiten auslösen, zum Beispiel Anabolika. Deshalb ist Akne vulgaris beim Bodybuilding häufig ein Thema. Anabole Steroide zeigen eine ähnliche Wirkung wie das männliche Sexualhormon Testosteron - inklusive der verstärkten Talgproduktion. Experten schätzen, dass mindestens ein Drittel aller Bodybuilder in Deutschland seine Muskeln mit anabolen Steroiden aufpeppt. Jeder zweite davon hat Probleme mit Akne. Wenn Du eine reine Haut willst, solltest Du besser auf Anabolika verzichten.

Folgende Medikamente können ebenfalls Akne verursachen:

• Kortison
• ACTH (Adrenocorticotropin)
• Neuroleptika
• Psychopharmaka
• Antibiotika
• Halogene
• Vitamine B2, B6 und B 12
• Mittel zur Krebsbehandlung

Sogenannte komedogene Kosmetika spielen häufig eine Rolle, wenn Hormonschwankungen oder Medikamente als Ursachen für Akne vulgaris ausfallen. Bei Akne cosmetica handelt es sich um eine Kontakt-Akne. Das heißt, die Akne entsteht nicht durch innere Einflüsse, sondern durch direkten Hautkontakt mit Inhaltsstoffen von Kosmetik. Meist benötigt der Körper ein paar Tage oder Wochen, bis er auf den auslösenden Stoff mit Pickeln reagiert. Reichhaltige Nachtcremes und Make-up auf der Basis von Ölen ist besonders oft für Pickel verantwortlich. Wenn Du zu Hautunreinheiten neigst, sollte das Wort ‘antikomedogen’ auf Deinen Kosmetika stehen.

Neben Ölen sowie Shea- und Kakaobutter können folgende Stoffe Pickel verursachen:

• Kaliumchlorid
• Sodiumchlorid
• Talkum
• Zinkstearat
• Hydantoin
• Ethylparaben
• Methylparaben
• Propylparaben

Generell gilt: Die Liste der Inhaltsstoffe in Deinen Kosmetika sollte so klein wie möglich sein, wenn Du zu Pickeln neigst.

Akne aestivalis: Mallorca-Akne

Das Ferienparadies Mallorca hat sogar einer speziellen Form von Akne seinen Namen gegeben. Die Mallorca-Akne, Fachausdruck Akne aestivalis, tanzt aus der Reihe. Genau genommen ist diese Hautkrankheit eine Form des Sonnenekzems oder eine Allergie auf UV-Strahlen. Dabei entstehen kleine Pusteln auf den Armen und Beinen sowie im Dekolleté, eher selten auch im Gesicht. Wissenschaftler vermuten, dass neben einer genetischen Veranlagung vor allem Fette in Sonnenschutzcremes für die Hautunreinheiten verantwortlich sind. Frauen sind häufiger als Männer davon betroffen. Diese Form von Akne heilt meist innerhalb kurzer Zeit wieder ab und benötigt keine Behandlung. Mediziner raten, die Haut langsam an die Sonne zu gewöhnen. Sonnenschutzmittel für allergische Haut helfen, Mallorca-Akne vorzubeugen.

Akne vulgaris und Ernährung

Die Ernährung kann den Verlauf von Akne durchaus beeinflussen. Der endgültige wissenschaftliche Beweis steht zwar noch aus. Aber es gibt mittlerweile einige Studien, die sich diesem Thema widmen. Bereits 2007 fanden australische Wissenschaftler heraus, dass eine eiweißreiche Ernährung mit niedrigem, glykämischen Index das Erscheinungsbild von Akne deutlich verbessert. Eine im Jahr 2018 veröffentlichte Meta-Studie von dänischen Forschern befasste sich mit der Auswirkung von Milchprodukten auf Akne. Dafür werteten die Dänen 14 Studien mit insgesamt fast 80.000 Teilnehmern im Alter zwischen 7 und 30 Jahren. Das Ergebnis: Milch und Milchprodukte scheinen das Risiko für Akne zu erhöhen.

Akne vulgaris: Was hilft?

Um Akne vulgaris zu heilen, brauchst Du in der Regel in erster Linie Geduld. Selbst ein kleiner Pickel braucht ein paar Tage, bis er abheilt. Erfolge stellen sich erfahrungsgemäß frühestens nach einer Woche ein. Wenn die Akne vulgaris Pathogenese langsam verläuft - Pickel sich also nur einzeln bilden und klar abgegrenzt sind - kannst Du die Akne gut mit rezeptfreien Mitteln bekämpfen. Eine antibakterielle Wasch- und Pflegeserie kann bei einer leichten Form der Akne vulgaris genügen, um die Bildung von Mitessern und Pickeln zu verhindern.

Schälmittel bei leichten Fällen

Ein Schälmittel wird meistens ebenfalls bei leichten Fällen von Akne empfohlen. Benzoylperoxid ist ein rezeptfreies Mittel, das Entzündungen verringert und verstopfte Poren öffnet. Es reizt die Schleimhäute. Deshalb solltest Du Augen, Mund und Nasenlöcher aussparen. Ein Peeling auf der Basis von Fruchtsäuren kann diese Behandlung der Akne vulgaris unterstützen. Zusätzlich kannst Du einzelne Pickel mit einer speziellen Pickel-Creme schnell abklingen lassen.

Medikamente gegen Akne

Leider verläuft die Pathogenese von Akne vulgaris oft weitaus schwerer. Wenn Akne vulgaris die Nase oder das gesamte Gesicht mit Hautunreinheiten überzieht, brauchst Du eine effizientere Behandlung. Die Deutsche Dermatologische Gesellschaft hat eine Leitlinie für Akne vulgaris veröffentlicht, die einen Überblick über die konventionellen Behandlungsmethoden gibt. Medikamente gegen Akne inversa gibt es für die Haut und zur Einnahme. Dein Hautarzt kann Dir raten, was sich für Deine Haut am besten eignet. Bei mittelschwerer Akne vulgaris im Gesicht kann eine Creme mit Antibiotika oder Retinoiden manchmal ausreichend helfen.

Akne Cremes

Akne Cremes enthalten in der Regel Antibiotika oder Retinoide, die meist mit entzündungshemmenden Substanzen kombiniert sind. Akne vulgaris mit Antibiotika wie Clindamycin, Framycetin, Erythromycin und Clindamycin in Cremeform zu behandeln, dauert mehrere Wochen. Während der Behandlung musst Du die Creme ein- oder zweimal am Tag auftragen. Sie sind nicht für die ständige Behandlung gedacht, sondern für Phasen, in denen die Akne besonders stark auftritt. Zu den Nebenwirkungen zählen Rötungen und Brennen. Außerdem können Bakterien Resistenzen entwickeln.

Bei Retinoiden handelt es sich um Akne vulgaris Medikamente, die auch Vitamin-A-Säure Akne Creme genannt werden. Substanzen wie Tretinoin, Adapalen und Isotretinoin dringen in die oberste Hornschicht der Lederhaut ein und lösen sie ab. Das beschleunigt die Erneuerung der Haut und öffnet die Poren. Die damit behandelte Haut wirkt glatter. Während einer Behandlung mit Retinoiden darfst Du nicht in die Sonne, weil sie die Lichtempfindlichkeit erhöhen. Darüber hinaus darfst Du sie nicht auf offene Wunden auftragen. Im Gegensatz zu Cremes mit Antibiotika, kannst Du Retinoide langfristig verwenden.

Akne vulgaris: Behandlung von innen

In der Regel verschreiben Ärzte oral eingenommene Akne inversa Medikamente nur bei schweren Krankheitsfällen. Tabletten gegen Akne vulgaris enthalten meist Antibiotika. Du musst damit rechnen, dass sich die Akne-Symptome erst nach sechs bis acht Wochen bessern werden. Antibiotika machen in erster Linie die Bakterien unschädlich, die zur Entzündung von Hautunreinheiten führen.

Das Retinoid Isotretinoin wirkt oft heilend bei schweren Formen von Akne. Als orales Akne vulgaris Medikament hemmt es die Talgproduktion, wirkt gegen das Wachstum von Bakterien und klärt das Hautbild. Manchmal gelingt es innerhalb von Wochen, eine schwere Akne zu heilen. Das Problem sind bei diesem Retinoid die Nebenwirkungen auf ungeborene Babys. Deshalb dürfen gebärfähige Frauen dieses Medikament nur unter strengen Sicherheitsvorkehrungen benutzen. Die Schäden an ungeborenen Babys durch Iostretinoin gleichen denen von Contergan. Eine Schwangerschaft muss deshalb bis vier Wochen nach dem Ende der Akne vulgaris Therapie unbedingt vermieden werden.

Bei Frauen hat sich auch die Anti-Baby-Pille bewährt, um die von Hormonschwankungen ausgelöste Akne zu bekämpfen. Allerdings kann es nach dem Absetzen der Pille erneut zu Ausbrüchen der Akne kommen.

Alternative Therapie der Akne vulgaris

Antibiotika, Retinoide und Kosmetika für Akne vulgaris sind Behandlungsformen, die allein auf die Haut abzielen. Doch diese für die Schulmedizin typische Sichtweise verhindert, tiefer liegende Ursachen wahrzunehmen. Die Haut ist neben der Leber, dem Darm und den Nieren das größte Entgiftungsorgan der Haut. Wenn schlechte Ernährung, Rauchen, übermäßiger Alkoholgenuss oder Lichtmangel die inneren Organe überlasten, leitet der Körper Schlackenstoffe über die Haut aus. Das kann zu Pickeln und Mitessern führen. Akne im Alter ist häufig nicht auf Hormonschwankungen, sondern auf mangelnde Entgiftung zurückzuführen. Eine Umstellung der Ernährung führt häufig dazu, dass sich das Hautbild bessert.

Gesunde Ernährung

Da jede Form von Akne mit Entzündungen verbunden ist, können sich entzündungshemmende Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel nur positiv auswirken. Eine entzündungshemmende Ernährung bei Akne vulgaris ist reich an natürlichen Vitaminen und Mineralstoffen. Mageres Fleisch und Fisch in Kombination mit Salaten, Gemüsen und viel Obst ist ideal. Fertiggerichte solltest Du vermeiden. Für einfache Rezepte - etwa in Olivenöl gebratener Lachs, Steaks aus Bio-Fleisch oder Vollkorn-Pasta mit Tomatensoße - stehst Du kaum länger in der Küche als beim Aufwärmen eines Tiefkühlgerichts.

Nahrungsergänzungsmittel können Entzündungen ebenfalls erfolgreich verringern. Akne vulgaris bekämpfen mit Omega-3-Fettsäuren, Astaxanthin oder anderen Antioxidantien wie OCP kann nicht nur Deine Haut verbessern. Dein ganzer Körper profitiert davon, wenn Du reichlich Antioxidantien zu Dir nimmst. Sie machen freie Radikale unschädlich. Dabei handelt es sich Atome oder Moleküle, die bei Stoffwechselprozessen wie Entzündungen oder durch Umwelteinflüsse entstehen. Ihnen fehlt ein Elektron in ihrer äußeren Hülle. Dieses Elektron reißen sie an sich, wo immer es geht. So schädigen sie intakte Zellen. Bedingt durch ihre chemische Struktur haben Antioxidantien Elektronen übrig, die sie freien Radikalen zur Verfügung stellen können. So schützen sie gesunde Zellen und stärken die Selbstheilungskräfte des Körpers.

Nicht zu vernachlässigen ist die Bedeutung des Verdauungstrakts bei Akne vulgaris. Mittlerweile ist erwiesen, dass es direkte Nervenverbindungen zwischen dem Darm und dem Gehirn gibt. Beide beeinflussen sich ständig gegenseitig. Während ein gesunder Darm alleine Akne vulgaris vermutlich nicht verhindern kann, ist eine gut funktionierende Verdauung jedoch in der Lage, das Erscheinungsbild der Haut zu verbessern. Probiotische Lebensmittel mit gesunden Darmbakterien wie Joghurt, Kombucha oder nicht pasteurisiertes Sauerkraut können die Darmflora stärken. Auch Kapseln mit verschiedenen Stämmen von Lactobacillus wirken sich positiv auf die Verdauung aus. Darüber hinaus liefern Faserstoffe nicht nur Masse, die die Darmmuskeln anregt. Faserstoffe nähren auch gute Darmbakterien. Deshalb solltest Du viele fermentierte Lebensmittel und viele Ballaststoffe zu Dir nehmen.

Akne vulgaris homöopathisch behandeln

Bei Akne vulgaris nimmt Homöopathie nicht nur die Haut unter die Lupe, sondern betrachtet die gesamte Verfassung des Menschen. Ein ausgebildeter Homöopath untersucht die seelischen, sozialen und körperlichen Symptome einer Krankheit. Das ist bei Jugendlichen besonders wichtig. Eine norwegische Studie hat im Jahr 2011 herausgefunden, dass junge Menschen mit Akne öfter Selbstmord begehen. Homöopathie beruht auf dem Ähnlichkeitsprinzip: Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden. Homöopathische Medikamente sollten den Körper ins Gleichgewicht bringen und die Selbstheilungskräfte anregen. Wie bei allen Akne vulgaris Behandlungen, brauchst Du dafür Geduld. Erfolge stellen sich in der Regel erst nach Wochen ein und Therapien erstrecken sich oft über viele Monate. Dafür gibt es keine bekannten Nebenwirkungen homöopathischer Mittel.

Akne vulgaris Hausmittel

Bei leichten Formen der Akne können Hausmittel alleine manchmal schon ausreichen, um Pickel und Mitesser nachhaltig zu bekämpfen. Bei schweren Formen der Akne können Hausmittel die konventionelle Therapie unterstützen.

Teebaumöl: Das Öl des australischen Teebaums Melaleuca alternifolia beseitigt Bakterien, Pilze und Viren gleichzeitig. Allerdings solltest Du Teebaumöl nie pur verwenden, weil es Hautreizungen und Allergien auslösen kann. Vermische deshalb 10 ml Trägeröl mit 3 Tropfen Teebaumöl und trage diese Mischung mehrmals täglich auf Hautunreinheiten auf. Bei der Auswahl solltest Du auf ein Qualitätsprodukt achten und auf die Frische. Es empfiehlt sich, eine Flasche mit Teebaumöl innerhalb weniger Monate aufzubrauchen.

Heilerde: Gesichtsmasken mit Heilerde befreien die Haut von überschüssigem Fett und Hautschuppen. Gleichzeitig regen sie die Durchblutung an. Für eine Maske verrührst Du 7 Teelöffel Heilerde mit 2 Teelöffeln Wasser zu einer Paste. Nach rund einer halben Stunde ist die Heilerde getrocknet. Du kannst sie nun abwaschen und anschließend eine leichte Feuchtigkeitscreme auftragen. Masken mit Heilerde kannst Du bei Akne vulgaris am Anfang 2- bis 3-mal in der Woche anwenden. Hat sich die Haut gebessert, reicht eine Maske pro Woche.

Kamillendampfbad: Ein Dampfbad mit Kamille öffnet die Poren und hemmt Entzündungen. Dafür bringst Du 1 Liter Wasser zum Kochen und gießt das kochende Wasser über 5 Esslöffel Kamillenblüten in einer Schüssel. Lasse die Mischung 5 Minuten ziehen. Anschließend setzt Du Dich vor die Schüssel, hältst Deinen Kopf über das Kamillenwasser und bedeckst Kopf und Schultern mit einem Handtuch. Bleibe so lange in dieser Position, wie Du es aushalten kannst, mindestens aber 10 Minuten. Zur Not kannst Du zwischendurch eine kleine Pause einlegen. Anschließend tupfst Du Dein Gesicht ab. Wirkstoffe von einer Creme können nun gut in die Haut einziehen.

Kurkuma: Das gelbe Pulver enthält Kurkumin, eine Substanz mit starken, entzündungshemmenden Eigenschaften. Wie Heilerde, so lässt sich Kurkuma einfach zu einer Paste verarbeiten, die Akne vulgaris im Gesicht bekämpft. Für Akne vulgaris am Rücken musst Du eine größere Menge anrühren. Für eine Anwendung vermischst Du 1 Teelöffel Pulver mit etwas Rosenwasser oder Wasser zu einer cremeartigen Paste. Diese trägst Du auf die Hautunreinheiten auf. Wenn sie getrocknet ist, spülst Du sie mit kaltem Wasser ab. Bei leichten Fällen genügt eine 2-malige Anwendung in der Woche.

Apfelessig: Diese Flüssigkeit hat antibakterielle Eigenschaften. Sie reinigt die Hautporen von Bakterien und überschüssigen Fetten. Gleichzeitig gleicht Apfelessig den pH-Wert der Haut aus und stärkt so den natürlichen Schutzmantel der Haut. Wichtig ist, dass Du Apfelessig in Bio-Qualität kaufst, der naturtrüb ist. Für Akne vulgaris mischst Du 1 Teelöffel Apfelessig mit 3 Teelöffeln Wasser. Mit einem Wattebausch trägst Du diese Mischung mehrmals täglich auf die betroffenen Stellen auf. Lass den Apfelessig 10 Minuten einziehen und spüle ihn anschließend mit warmem Wasser ab.
Honig: Das Produkt der Bienen ist ein wahres Wundermittel für die Haut. Eine Honig-Quark-Maske beruhigt die Haut, hemmt Entzündungen und spendet Feuchtigkeit. Für eine Maske verrührst Du 1 Esslöffel Honig mit 3 Esslöffeln Magerquark. Diese Creme trägst Du auf das gereinigte Gesicht auf. Nach 15 Minuten kannst Du die Maske mit Tüchern abnehmen und die Haut anschließend mit Wasser abwaschen.

Akne vulgaris heilen

Akne vulgaris kann Erwachsene jeden Alters betreffen, obwohl sie bei Jugendlichen in der Pubertät weit verbreitet ist. Leichte Formen von Akne vulgaris kannst Du gut mit Hausmitteln oder frei verkäuflichen Kosmetikprodukten in den Griff bekommen. Verschlechtert sich Dein Hautbild plötzlich, solltest Du unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Um Akne zu heilen, brauchst Du neben geeigneten Medikamenten in erster Linie Geduld. Meist zieht sich eine Akne vulgaris Therapie über mehrere Wochen hin, bevor Du eine Besserung erkennen kannst. Schlägt eine Behandlung mit Antibiotika oder Retinoiden bei schweren Fällen nicht an, empfiehlt sich eine ganzheitliche Betrachtungsweise der Akne. Eine Überlastung der Entgiftungsorgane kann ebenfalls zu Akne führen. Falls nichts hilft, solltest Du eine Ernährungsumstellung oder eine Behandlung mit Homöopathie in Betracht ziehen.

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